Katharina Meichtry

Kirchgemeindeversammlung

Foto Kirche Frutigen (Foto: Katharina Meichtry)

Grosses kommt auf die Kirchgemeinde zu
Katharina Meichtry,
Am 4. Juni - im Anschluss an den Gottesdienst - fand die Versammlung der Kirchgemeinde Frutigen statt. Die Teilnehmenden stimmten dem neuen Organisationreglement zu, das nach der Genehmigung im letzten Dezember nachgebessert werden musste und nun nochmals für 30 Tage in der Gemeindeschreiberei zur Einsicht aufgelegen ist. Hoffentlich wird es nun auch vom AGR (Amt für Gemeinden und Raumordnung) in der vorliegenden Form genehmigt.

Jahresrechnung
Dank Kirchensteuereinnahmen von fast 90‘000 Franken über dem Budget und der Zuweisung von 268‘990 Franken in die fiskalpolitische Reserve konnte die Jahresrechnung 2022 mit einer schwarzen Null abgeschlossen werden. Sowohl die Jahresrechnung als auch die Nachkredite von 83‘774 Franken und Verpflichtungskredite wurden genehmigt.
Um die kommende Sanierung der Kirche Frutigen planen zu können, wurde die Kirche im Frühjahr erstmals genau ausgemessen und Pläne erstellt. Damit eine möglichst umfassende Sanierung möglich wird, braucht es nun eine genaue Analyse von Heizung, Technik und Bauplanung. Um Fördergelder zu erhalten, muss die gesamte Sanierung innerhalb von drei Jahren abgeschlossen sein. Das wird eine über längere Zeit grössere Geschichte!

Bericht aus dem Pfarramt von Colette Staub
Ein geflügeltes Wort besagt, der Pfarrer sei die ganze Woche über unsichtbar und am Sonntag unverständlich. Was könnten Gründe dafür sein? Colette Staub sagt, die Arbeit der Pfarrerin passe eigentlich nicht in den modernen Arbeitsalltag. Sie mache vieles, das sie gar nicht so gut könne. Für Büroarbeiten sei sie froh um Hilfe vom Sekretariat, Seelsorge sei heute vor allem das Feld der Psychologen und Psychiater, Anfragen für Gesuche bei finanziellen Problemen würden auf dem Sozialamt deponiert. Kasualien wie Taufen, Hochzeiten und Bestattungen gäbe es noch, aber auch da seien Veränderungen im Gang, freie Redner übernähmen je länger je mehr.
Die Pfarrperson mache häufig das, was übrigbleibt, was unklar geregelt sei, wofür keine Fachleute zuständig seien. Oft werde gesagt, die Kirche solle sichtbarer werden, in sozialen Medien zum Beispiel. Colette Staub findet aber, ihre Tätigkeiten seien vielfach sehr persönlich und passten nicht ins Internet und in die Öffentlichkeit. Sie denke da an die Atmosphäre in einem Sterbezimmer, oder an einen Patienten allein im Spitalbett, mit Angst und Zweifeln. Sie als Pfarrerin könne sich Zeit nehmen, zuhören, beten, spüren, Vertrauen vermitteln.
Präsidentin Margret Ruchti dankt Colette Staub für ihr Wirken in unserer Kirchgemeinde.

Ehrungen
Mit grossem Applaus wurden Vreni Wäfler für 25 Jahre Abwartin Pfarrhaussäli Kanderbrück und Karin Ryter, Katechetin seit 10 Jahren gewürdigt und geehrt.
Bereitgestellt: 09.06.2023     Besuche: 18 Monat 
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