Miteinander unterwegs
Vielseitige Lagertage erlebten 15 froh gelaunte Konfirmanden bei erfreulich schönem Wetter in Montmirail bei Marin-Epagnier NE.
Christian Gantenbein,
Nach kurzweiliger Zugfahrt und einem Fussmarsch wurden wir im Gästehaus herzlich empfangen. Urs von der Kommunität Don Camillo stellte uns die christliche Lebens- und Arbeitsgemeinschaft auf kreative Weise vor.
Das Miteinander war schon beim Teambildungsparcours gefragt, galt es doch, zusammen als Gruppe knifflige Aufgaben zu lösen. Konstruktiv und kreativ arbeiteten unsere Jugendlichen zusammen.
Verteilt über die drei Tage befassten sich die Konfirmanden in Themenrunden mit zentralen Lebens-, Glaubens- und Sinnfragen. Auch das gemeinsame Singen bildete einen wichtigen Teil. Als musikalische Einleitung zum Thema Kommunikation mit Gott / Beten diente Polo Hofers Song "Jesus het es Handy".
In Neuenburg, der Stadt mit der grössten Fussgängerzone der Schweiz, gab es bei einer Foto-Rallye viel zu entdecken und quizartige Fragen zu lösen. Im Kontakt mit der dortigen Bevölkerung konnten die Konfirmanden auch ihre Französischkenntnisse einsetzen. Der Aufstieg zum Plateau mit dem Schloss und der prächtigen Stiftskirche wurde mit einer wunderschönen Aussicht auf den Neuenburgersee belohnt. Unterwegs durften sich die Konfirmanden auch eine Glacé oder eine anderweitige Stärkung gönnen.
Im weitläufigen Park von Montmirail genossen einige in der Freizeit ein erfrischendes Bad im grossen Pool. Andere spielten eine Partie Tennis oder betätigten sich in einer weiteren Sportart. Besonderen Spass bereitete der gemeinsame Spielabend.
Mit eigenen Beiträgen beteiligten sich alle beim Lagergottesdienst. Zwei Mädchen begleiteten den Gesang mit ihrer Gitarre, ein weiteres spielte ein Stück auf dem Flügel. Da wird bestimmt was draus für die Konfirmation. Über dem Chorbogen stehen Jesu Worte "Je suis le chemin, la vérité et la vie" / Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Ja darum geht es: Mein Leben mit seinem zu verbinden, seinen Weg mit meinem Lebensweg. Jedem Tag gab der besinnliche Anfang und Schluss einen würdigen Rahmen.
Zu den Höhepunkten zählte auch der Besuch von Jakob Wampfler. Offen und ehrlich erzählte er von seinen verhängnisvollen Lebensjahren als Alkohol- und Drogensüchtiger. Mit Gottes Hilfe, der Unterstützung solidarischer Menschen und eigenem Zutun gelang ihm der Ausstieg. Eine starke Hoffnungsbotschaft vermittelte er und ermutigte die Jugendlichen für ihre täglichen Herausforderungen.
Wiederum konnte ich in diesem Konflager auf die Co-Leiterin Cornelia Wittwer zählen. Auch unter uns klappte das Miteinander bestens - herzlichen Dank Cornelia! Merci beaucoup aber auch euch Konfirmandinnen und Konfirmanden für euer engagiertes Mitwirken und eure Rücksichtnahme. Wir waren ja nicht die einzigen im Haus. Doch ein Teilnehmer einer gleichzeitig anwesenden französichsprachigen Gruppe machte ein schönes Kompliment: "C' est magnifique avec les jeunes!" (Das ist wunderbar mit den Jugendlichen!). Recht hat er.
Fotos: Cornelia Wittwer / Christian Gantenbein